Der EAM-Podcast: Episode 026

06.10.2021 von Marcus Zacher

Die THG-Quote

Mithilfe der „Treibhausgasminderungs-Quote“ (kurz: THG-Quote) soll der CO2-Ausstoß fossiler Kraftstoffe Stück für Stück verringert werden. Neuerdings profitieren auch private Elektroautofahrer von diesem System und können ab 2022 ihren Anteil in das Quotensystem einbringen. Wie genau das Ganze funktioniert und warum wir die THG-Quote überhaupt haben, klären wir in dieser Episode des EAM-Podcasts.

Der Podcast kann über jeden Podcatcher abonniert werden und ist außerdem verfügbar unter:

Shownotes zur Episode 026:

Themen der passenden EAM-Ausgabe 05/2021

In unserer Cover-Story vergleichen wir die beiden MEB-Geschwister Škoda Enyaq iV 80 und VW ID.4 Pro S, jeweils mit einer 77-kWh-Batterie und einem 150 kW starken Hinterradantrieb. Außerdem stellen wir die wichtigsten Neuheiten und Studien der IAA Mobility vor und berichten über die Zweirad-Ideen von BMW.

In der Ausgabe 05/2021 fällt zusätzlich der Startschuss für die dreiteilige Serie über das elektrische Fliegen, denn wir befinden uns bereits mitten in der dritten Revolution der Luftfahrtgeschichte.

Auch die Technikthemen kommen nicht zu kurz: Wir erklären, was die Vorteile eines CVT-Getriebes in einem E-Auto sein können und was es mit den Farben des Wasserstoffs auf sich hat. Über diese und weitere Themen lesen Sie der neuen Ausgabe Elektroautomobil, die ab erscheint 07.10.2021 erhältlich ist. Viel Spaß bei der Lektüre wünscht das EAM-Team!

News: Nissan Townstar wird Nachfolger des e-NV200

Der Nissan e-NV200 wurde seit seinem frühen Start im Jahr 2014 insgesamt 4.724 Mal in Deutschland verkauft und gehört damit zu den Pionieren unter den elektrischen Transportern, Vans und Kastenwagen. Der Nissan Townstar soll nun den e-NV200 beerben und kommt voraussltlich im Laufe des nächsten Jahres auf den Markt.

Weitere Fotos und Informationen gibt es im EAM-Onlineartikel: Nissan Townstar – Ein neuer, nützlicher Stern

News: Rolls-Royce Spectre

Charles Rolls, einer der Gründer der Marke Rolls-Royce, orakelte schon vor über 120 Jahren, dass der Elektromotor der Antrieb der Zukunft sein wird. Recht hatte er, weshalb die Luxusmarke seine Prophezeiung in gut zwei Jahren mit dem Rolls-Royce Spectre wahr werden lässt. Nun hat die britische Traditionsmarke einige Fotos der Prototypen veröffentlicht.

Mehr Infos und Fotos gibt es hier: Erster Prototyp des Rolls-Royce Spectre

Zum Verbrenneraus haben wir in EAM-Podcast-Episode 021 gesprochen: Rauchverbot ab 2035

News: Neue Varianten des Genesis GV60

Der Genesis GV60 (Vorstellung) wird der erste Stromer der Marke, der auf der Konzernplattform E-GMP basiert, auf die auch der Ioniq 5 (Fahrbericht) oder der Kia EV6 (Fahrbericht) zurückgreifen. Dank der 800-Volt-Technologie soll der GV60 in nur 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden können. Der GV60 wird in jeder Variante die große 77,4-kWh-Batterie erhalten, mit der auch der Kia EV6 auf Wunsch ausgerüstet wird. Drei Varianten sind geplant:

GV60 Standard RWD GV60 Standard AWD GV60 Performance
Antrieb: Hinterradantrieb Allradantrieb Allradantrieb
Batterie (brutto/netto): 77,4 kWh/— 77,4 kWh/— 77,4 kWh/—
Reichweite (koreanische Norm): 451 km 400 km 368 km
Verbrauch (koreanische Norm): 19,6 kWh/100 km 22,2 kWh/100 km 24,4 kWh/100 km
Leistung: 168 kW 234 kW 360 kW
Drehmoment: 350 Nm 605 Nm 700 Nm
Beschleunigung (0-100 km/h): N/A N/A 4,0 s
max. Ladeleistung: voraussichtlich 240 kW voraussichtlich 240 kW voraussichtlich 240 kW
Marktstart: voraussichtlich 2022 voraussichtlich 2022 voraussichtlich 2022

News: Ausblick auf Polestar 3, 4 und 5

Nachdem nun bekannt wurde, dass Polestar durch den Zusammenschluss mit einem SPAC (Special Purpose Acquisition Company) den Börsengang plant, gibt die junge Marke auch einen Ausblick auf kommende Modelle. Alle Infos hierzu haben wir in diesem Artikel zusammengetragen: Neuheiten von Polestar

News: Mercedes EQV und eVito Tourer mit neuer Einstiegsbatterie

Ab sofort gibt es den Mercedes EQV und den eVito Tourer auch mit einem kleineren und günstigeren 60-kWh-Speicher. Die Preise sinken dadurch um etwa 3.500 Euro. Die Reichweite nach WLTP wird mit 213 bis 239 Kilometern angegeben. Der EQV mit der neuen Batterie heißt nun EQV 250. Es bleibt beim elektrischen Frontantrieb mit 150 kW und 362 Nm. Die Ladeleistung sinkt jedoch von 110 kW auf 80 kW, die beim eVito Tourer auch noch Aufpreis kosten. Serienmäßig hat dieser nur eine 50-kW-DC-Lademöglichkeit. Der Ladevorgang von 10 auf 80 Prozent soll mit den max. 80 kW in ca. 35 Minuten abgehakt sein. Der 11-kW-Bordlader ist aber in jedem Fall an Bord.

In Deutschland können die beiden neuen Versionen bereits konfiguriert werden, für Österreich gibt es noch keine weiteren Infos zum Bestellstart.

Preise:

  • Mercedes-Benz eVito Tourer (60 kWh): ab 60.678 €
  • Mercedes-Benz eVito Tourer (90 kWh): ab 64.248 €
  • Mercedes-Benz EQV 250: ab 67.818 €
  • Mercedes-Benz EQV 300: ab 71.388 €

Übrigens: Ein umfangreicher Test zum Mercedes EQV 300 erschien in Elektroautomobil-Ausgabe 04/2021.

Die THG-Quote

Wir sprachen mit Jean-Marie Gerbaulet, Referent Elektromobilität bei der Pfalzwerke AG, über die THG-Quote.

Die Treibhausminderungs-Quote (kurz: THG-Quote) soll den durch den Verkauf fossiler Kraftstoffe entstehenden CO2-Ausstoß verringern. Dazu müssen Unternehmen, die mit Mineralölprodukten handeln sukzessive CO2-arme Bestandteile dem Kraftstoffen zusetzen. Es können aber auch der Verkauf von Strom für Elektroautos oder Wasserstoff für Brennstoffzellenfahrzeuge angerechnet werden. Außerdem haben die Mineralölgesellschaften die Möglichkeit, den durch Elektrofahrzeuge eingesparten Kraftstoff anrechnen zu lassen, was neuerdings auch für Privatkunden gilt.

Privatkunden können daher ihren Anteil an der THG-Quote über verschiedene Plattformen verkaufen. Die Plattform bietet dem E-Auto-Fahrer dafür einen Betrag zwischen 75 und 170 Euro und versucht möglichst viele Anteile zu büdeln, um diese dann den Mineralölgesellschaften zu verkaufen. Diese können die THG-Quotenanteile der Elektroautos einkaufen, um damit ihren Anteil der THG-Quote zu erfüllen.

Ergänzung zum Thema Palmöl in Kraftstoffen: Palmöl wird ab 2023 nicht mehr gefördert und dementsprechend für die der THG-Quote nicht mehr berücksichtigt. Insgesamt soll der Anteil von Biokraftstoffen aus Nahrungs- und Futtermittelpflanzen nicht weiter anwachsen (max. 4,4 %).

Weitere Infos:

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