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EAM 02/2024 - April/Mai
Spätestens mit den Ankündigungen der EU-Kommission, Neuzulassungen von Fahrzeugen mit CO2-Ausstoß ab 2035 zu verbieten, dürfte jedem klar sein, dass die Elektromobilität das Mittel der Wahl zur Reduktion der Emissionen im Straßenverkehr ist. In der neuen Episode unseres Podcasts gehen wir der Frage auf den Grund, ob die Autohersteller auf das mögliche Verbot vorbereitet sind oder ob das Verbrenner-Aus möglicherweise viel zu früh kommt. Außerdem haben wir wieder viele weitere News aus der Welt der Elektromobilität vorbereitet.
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Ein Prototyp des Solarautos Lightyear One hat auf einem abgesperrten Rundkurs mit nur einer Batterieladung ganze 710 Kilometer zurückgelegt. Der Lightyear One erzielte diese Reichweite nicht durch einen besonders großen Akku (60 kWh), sondern durch seine hohe Effizienz. Dazu zählen beispielsweise der niedrige cW-Wert von 0,20 und natürlich die Solarpanels auf der Karosserie.
Der Lightyear One soll im ersten Halbjahr nächsten Jahres in Produktion gehen. Die auf 946 Exemplare limitierte Startedition „Pioneer Edition“ kostet 150.000 Euro (exkl. MwSt.).
Technische Daten | Lightyear One |
---|---|
Antrieb: | 4 Radnabenmotoren, Allradantrieb |
Leistung: | 100 kW |
0-100 km/h: | < 10,0 s |
Batterie: | 60 kWh |
Reichweite (WLTP): | 725 km |
Verbrauch (WLTP, ohne Klima): | 8,3 kWh/100 km |
Ladestandard AC: | Typ 2 22 kW 3p |
Ladestandard DC: | CCS 60 kW |
cW-Wert: | 0,20 |
Kofferraum: | 780-1.701 l |
Auslieferungsstart: | Sommer 2022 |
Preis (Pioneer Edition, DE): | ab 178.500 € |
Preis (Pioneer Edition, AT): | ab 180.000 € |
Das Model Y Maximale Reichweite wird laut Tesla-Konfigurator ab September in Deutschland (und Europa) ausgeliefert. Vorbesteller erhalten ihr Model Y voraussichtlich schon im August. Die Modelle werden aus China importiert. Der Listenpreis liegt bei 59.965 Euro in Deutschland und 57.490 Euro in Österreich.
Das Performance-Modell soll ab Anfang 2022 ausgeliefert werden und liegt bei 66.965 Euro in Deutschland und 63.490 Euro in Österreich.
Opel wird in Europa ab 2028 nur noch Elektrofahrzeuge verkaufen und möchte außerdem nach China expandieren. Dort sollen ebenfalls ausschließlich Elektroautos angeboten werden. Außerdem kommt der Opel Manta-e Mitte des Jahrzehnts und möglicherweise als Crossover zurück (siehe Teaserbild). Wer auf ein echtes Coupé gehofft hat, wird wohl etwas enttäuscht sein, doch haben SUVs und Crossver weltweit bessere Verkaufschancen, als Coupés.
Nach dem C Evolution (Vorstellung) rollt mit dem CE 04 bereits der zweite große Elektro-Roller von BMW auf die Straßen. Der CE 04 wird in zwei Leistungsstufen (23 und 31 kW) angeboten und erhält die Batteriezellen aus dem BMW iX (Fahrbericht in EAM 04/2021, Vorstellung hier online). Der Akku mit 8,9 kWh Energieinhalt soll 100 bis 130 km Reichweite ermöglichen. Die Preise beginnen in Deutschland bei 11.990 Euro für beide Varianten, in Österreich wird derzeit nur die stärkere Version ab 12.150 Euro angeboten.
Technische Daten | CE 04 | CE 04 L3e-A1 |
---|---|---|
Antrieb: | permanenterregte Synchronmaschine, Zahnriemen | ← |
Leistung (Spitze/Dauer): | 31 kW/15 kW | 23 kW/11 kW |
0-50 km/h: | 2,6 s | 2,7 s |
0-100 km/h: | 9,1 s | 9,9 s |
Höchstgeschwindigkeit: | 120 km/h | ← |
Batterie (brutto): | 8,9 kWh | ← |
Reichweite (WMTC): | 130 km | 100 km |
Verbrauch (WMTC): | 7,7 kWh/100 km | ← |
Ladestandard AC: | Typ 2 2,3 kW 1p (opt. 6,9 kW 3p) | ← |
Ladestandard DC: | - | - |
Gewicht: | 231 kg | ← |
Zuladung: | 179 kg | ← |
Preis (DE): | ab 11.990 € | ← |
Preis (AT): | ab 12.150 € | N/A |
EnBW, der Anbieter des Ladetarifs mobility+, hat zum 07. Juli die Ladepreise angepasst. Der Anbieter begründet dies mit den Kosten für den Ausbau des Schnellladenetzes. Unterm Strich wird der mobility+-Tarif jedoch nicht nur teurer, sondern auch unübersichtlicher. Während bislang der Viellader-Tarif (inkl. Hyundai- und ADAC-Sondertarifen) identisch mit dem Vorteilstarif für EnBW Strom- und Gaskund:innen war, wird dieser nun ebenfalls unterschieden.
Die Preise steigen um 6 bis 13 ct/kWh. Auch die Grundgebühr für den Vielllader-Tarif steigt um einen Euro pro Monat und rechnet sich daher erst ab 70 bis 100 kWh/Monat.
Der Ladestromanbieter EWE Go erhöht zum 01.08.2021 die Preise für das Laden an Roaming-Ladesäulen um 5 ct/kWh. Die Kilowattstunde an einer AC-Ladesäule kostet dann 44 statt 39 Cent und an einer DC-Ladesäule 54 statt 49 Cent. Der Preis für das Laden an eigenen Ladesäulen von EWE Go bleibt gleich (AC: 39 ct/kWh, DC: 49 ct/kWh). Eine Grundgebühr oder eine Blockiergebühr werden weiterhin nicht erhoben.
Auch Maingau Energie erhöht zum 01.08.2021 die Preise um 6 ct/kWh. Die Kilowattstunde AC kostet dann 44 Cent, DC 54 Cent. Es bleibt bei der Blockiergebühr von 10 ct/min nach 240 min AC- bzw. nach 60 min DC-Ladung. Kunden von Maingau Energie profitieren weiterhin von niedrigeren Ladepreisen (AC: 30 ct/kWh, DC: 40 ct/kWh).
Der Fördertopf für die KfW-Förderung 440 (Wallbox-Förderung) soll um 300 Mio. Euro aufgefüllt werden, nachdem der Topf kürzlich erschöpft war und daher keine Neu-Anträge mehr gestellt werden konnten. Die Antragsstellung soll zeitnah wieder möglich sein.
Die Wallboxen werden mit jeweils 900 Euro bezuschusst, müssen 11 kW Ladeleistung bereitstellen, über eine Kommunikationseinrichtung verfügen und mit Öko-Strom versorgt werden.
Die EU-Kommission plant ein Verkaufsverbot für Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotor ab dem Jahr 2035. Ab dann dürfen nur noch Fahrzeuge mit einem CO2-Ausstoß von 0 g/km zugelassen werden. Als Zwischenschritt soll der CO2-Austoß der EU-Neuwagenflotte im Jahr 2030 um 55 Prozent niedriger liegen als im Jahr 2021. Das Jahr 2035 steht aber wohl unter einem Vorbehalt: Wenn absehbar ist, dass die Hersteller die Zielvorgaben nicht erfüllen können, könnte das Verbrenner-Aus auch verschoben oder angepasst werden. Den Vorschlägen der EU-Kommission müssen noch das Europaparlament und der Ministerrat zustimmen.
Die Autohersteller haben sich aktuell diese Ziele gesetzt:
Audi:
Volkswagen:
Volvo:
Jaguar Land Rover:
Renault:
Stellantis:
Opel:
Mercedes-Benz (aktualisiert am 22.07.2021):
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