Vorstellung: Lamborghini Lanzador

25.09.2023 von Carl Undéhn

Inspiriert von Raumschiffen

Lamborghini hat sein erstes Elektroauto mit dem Namen Lanzador vorgestellt – oder zumindest ein Konzept davon, wie es aussehen könnte. Denn es wird noch fünf Jahre dauern, bis die Serienproduktion beginnt und das Auto auf die Straßen rollt.

Als Crossover ist der Lanzador höher als die Sportwagen von Lamborghini. Damit liegt er irgendwo zwischen Modellen wie dem Huracan und dem Lamborghini Urus SUV. Lamborghini selbst bezeichnet das Konzept als „Ultra GT. Wie hoch die Bodenfreiheit und die Außenmaße genau sind, wird nicht bekannt gegeben. Die Dachhöhe wird jedenfalls mit „rund 1,50 Meter“ angegeben und die Felgen sind ganze 23 Zoll groß.

Die Messlatte für das Design ist im wahrsten Sinne des Wortes hoch gelegt worden. Laut Design-Direktor Mitja Borkert ist die Inspiration von Raumschiffen ausgegangen. In Bezug auf die Technik erfahren wir, dass es an jedem Rad einen Elektromotor gibt, die zusammen über 1.000 kW leisten. Dank der vier Elektromotoren verfügt der Lanzador über ein Torque-Vectoring an den Hinterrädern, das die Kraft für scharfe Kurvenfahrten präzise verteilen kann.

Elektrifizierung als Schlüssel zu mehr Performance

„Für uns ist die Elektrifizierung keine Einschränkung, sondern ein intelligenter Weg, um mehr Kraft, Leistung und Performance zu entwickeln“, sagt Rouven Mohr, Technischer Direktor von Lamborghini. Um dies zu erreichen, setzt Lamborghini mehr denn je auf die Software des Fahrzeugs. „Wir heben die integrierte Fahrdynamikregelung von Lamborghini auf ein völlig neues Niveau, das bisher bei Seriensportwagen nicht möglich war, und bieten unseren Kunden ein völlig neues Fahrerlebnis“, so Rouven Mohr weiter. Dazu gehört auch die Funktion „Wheelspin Control, die in wenigen Millisekunden das richtige Drehmoment für jede Achse berechnen kann. Das soll die Steuerung des Wagens präziser machen als bisher.

Ansonsten ist nicht bekannt, ob der Lanzador technische Komponenten aus dem Volkswagen-Konzern verwendet, zu dem Lamborghini gehört. Der Vorstandsvorsitzende der Marke, Stephan Winkelmann, hat zuvor von „Synergien“ mit anderen Unternehmen des Konzerns bei der Entwicklung des ersten Elektroautos von Lamborghini gesprochen. Größe und Reichweite der Batterie werden nicht verraten, nur dass es sich um ein Hochleistungsbatteriepaket der neuen Generation mit großer Reichweite handelt. Gut möglich allerdings, dass Lamborghini sich einige Komponenten mit Porsche teilen wird, die mit dem K1 (so die interne Bezeichnung) ebenfalls an einem extremen, elektrischen SUV arbeiten.

Hyper-SUVs und Ultra-GTs laufen sich warm

Zu früh kommen die Hyper-SUV von Lamborghini und Porsche dann mit Sicherheit nicht. So hat Lotus inzwischen den Eletre (Fahrbericht) im Programm und Drako Motors aus den USA will bis 2026 den Dragon mit fast 1.500 kW auf den Markt bringen. Da muss sich Lamborghini sputen. Fest steht, dass das Lanzador-Konzept in ein Serienfahrzeug münden wird, dessen Markteinführung für das Jahr 2028 geplant ist.

Fotos: Lamborghini

Lesetipp:

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  1. Erwin Nüsser sagt:

    Noch 5 Jahre zu warten um ein neues Elektro Fahrzeug auf den Markt zu bringen halte ich für nicht sehr Ambitioniert. Wahrscheinlich wartet man aber auf die Solid State Batterie damit der Lambo bei Artgerechter Fahrweise nicht nach 80 km stehenbleibt.

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