Die aktuelle Ausgabe!
EAM 02/2024 - April/Mai
Nach dem Facelift im Herbst 2019 erhielt der Hyundai Ioniq nicht nur eine größere Batterie mit nun 38,3 kWh und ein paar optische Retuschen. Gleichzeitig verringerte Hyundai die Ladeleistung beim Schnellladen gegenüber der Vorfacelift-Version. Elektroautomobil hat den Hyundai Ioniq Electric des Modelljahrs 2020 an einem High-Power-Charger getestet und die Ergebnisse in einem Video festgehalten.
Die Ladekurve des Hyundai Ioniqs steigt zunächst kontinuierlich an. Der Ioniq lädt hier mit einem konstanten Ladestrom von ca. 128 Ampere. An einer 50-kW-Ladestation würde hier der Strom bei 125 Ampere beschnitten werden, die effektive Ladeleistung wäre minimal niedriger. Mit wachsendem Ladezustand steigt auch die Spannung der Batterie und somit die resultierende Ladeleistung, einem Produkt aus Ladestrom und Batteriespannung. Bei ungefähr 55 Prozent des Ladezustands (SOC – State of Charge) erreicht der Ioniq die maximale Ladeleistung von 45 kW, danach fällt die Ladeleistung auf ungefähr 38 kW ab. Die nächste Stufe erfolgt bei rund 70 Prozent, wonach die Ladeleistung kurzzeitg auf ca. 25 kW und kurz darauf auf 15 bis 17 kW sinkt.
Der ideale Ladeendpunkt ergibt sich damit bei ca. 70 Prozent. Die Ladung bis 80 Prozent dauert bereits unverhältnismäßig länger, vom Laden bis 90 Prozent ganz zu schweigen. Bei einer Ladung von 10 bis 80 Prozent lädt der Ioniq im Mittel mit 35 kW. Gemäß des WLTP-Verbrauchs hat man dann 220 Kilometer Reichweite hinzugewonnen. Im Test konnte der Ioniq bei frühlingshaften temperaturen des WLTP-Verbrauch sogar unterbieten.
Den kompletten Testbericht zum Hyundai Ioniq gibt es in Ausgabe 03/2020 der Elektroautomobil.
Hyundai Ioniq (MJ2020) | |
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Antrieb: | Permanentmagnet-Synchronmaschine, Frontantrieb |
Leistung: | 100 kW |
Drehmoment: | 295 Nm |
Batterie: | luftgekühlte Lithium-Ionen-Batterie mit 38,3 kWh Netto-Kapazität, Pouchzellen |
Höchstgeschwindigkeit: | 165 km/h |
Beschleunigung (0-100 km/h): | 9,9 s |
Reichweite (nach WLTP): | 311 km |
Verbrauch (WLTP): | 13,8 kWh/100 km |
Ladestandard AC: | Typ2, 7,2 kW 1p |
Ladestandard DC: | CCS 45 kW |
Länge: | 4,47 m |
Breite (ohne Spiegel): | 1,82 m |
Höhe: | 1,48 m |
Luftwiderstandsbeiwert (cW): | 0,25 |
Luftwiderstandsfäche (cW x A): | 0,555 m² |
Leergewicht: | 1602-1650 kg |
Preis: | DE: ab 35.350 € / AT: ab 35.690 € |
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EAM 02/2024 - April/Mai
Ich fahre seiit diesem Jahr den Ioniq EV. Die Ladezeit entspricht meinen Erfahrungen seit knapp 30000 km. Empfinde es aber nicht als störend.
Stellt man die Ladeleistung des Audi etrons mit 150 kw dem ioniq gegenüber können über 3 Ioniqs mit den Strom geladen werden. Mir ist es schon passiert das Ladesäule zweiten CCS Stecker nicht freigegeben hat da ein etron die volle Ladeleistung gezogen hat.
Momentan ist meine Reichweite mit 38,3 kwh 350 km bei normaler Fahrweise. Im Winter 290 km. Liege unter den Wltp.
Audi braucht 95 kwh bei ähnlicher Reichweite…klar da muss man schon von 0-100 Soc mit 150 kw reinpusten.
Meine Meinung:
Hyundai meint es ernst mit der Elektromobilität mit 40000€ und 300km aufwärts. Für so gewisse sogenannte Premiumhersteller ist es ein Lifestyleobjekt bzw Mittel den Flottenverbrauch zu senken(80000€ zu knappen 400km).
Man auf das gejammer warten „Der Strom reicht nicht mehr für Elektromobilität“.
Der Ioniq ist ein effizientes E-Auto, das sehr gut zu fahren ist. Man muss seinen Fahrstil anpassen und bewusst sein, was man da fährt. Das neue Modell ist zwar kein Ultraschnelllader, dennoch alltagstauglich für einen kleinen Geldbeutel. Reichweiten im Stadtbereich und über Land sind bei höheren Temperaturen, ab 18 °C, über 300 Km möglich. Darunter 270-280.
Die längeren Ladezeiten sind mir egal, da ich echte Pausen mache und die Zeit mit einkalkuliere.
Warum immer alle (E)-Autos mit einem E-Tron oder Taycan verglichen werden müssen?? Leute, Leute!
Wie wäre es mit Entschleunigung?
für den Alltag: 3-phasiges 11kW laden @home. Alles andere ist doch Schrott
Der ionic kann doch nur einphasig mit 7.2kW laden, an der üblichen 11kW Home-Wallbox demzufolge nur mit 3.6kW, oder hab ich da was falsch gelesen?
Hallo Herr Strohbach,
an einer AC-Ladestation lädt der Ioniq mit maximal 7,2 kW (entspricht einphasigen 32 Ampere). Wie Sie richtig sagen, kann an einer 11-kW-Wallbox mit maximal 3,7 kW (entspricht einer Phase mit 16 Ampere) geladen werden.
An einer DC-Ladestation sind per CCS bis zu 45 kW möglich.
Viele Grüße
Marcus Zacher
Mein Ioniq Fl lädt zuhause mit etw 5 Kw einphasig.
An öffentlicher Ladestation bis 7,2, allerdings beides nicht mit dem mitgelieferten Kabel. das ist auf 4,5 Kw begrenzt.
Habe mir ein 7,2 Kw einphasig Kabel gekauft.
Also… habe meinen FL jetzt seit 2 Wochen und bin in der Zeit 1700 km gefahren. Beim Thema Laden kann ich bisher sagen, die besten Ergebnisse erziele ich an HPC bei Shell. Hier pumpt er in der Spitze 48KW und bei einer Ladung von 4-80% im Mittel mit guten 40KW. Und das bei relativ niedrigen Temperaturen. Ab 77% nimmt die Ladeleistung leider rapide ab.
Am öffentlichen 22KW Lader, mit nem vernünftigen Kabel, zieht er dauerhaft 7,4kw.
Der Durchschnittsverbrauch liegt bei sehr gemischten Strecken und ohne besonders auf Stromsparen zu achten, bei 13,2 KW laut Anzeige, effektiv nachgeladen am HPC waren es 15,3 KW an der 22KW Säule 14,6KW.
Im Grunde ist der FL für mich annähernd das perfekte Auto, könnte er nur 5-10KW im Mittel schneller laden und wäre der Akku 10-20 KW größer.
Leider hat Hyundai beschlossen mit dem Ioniq5 einen völlig unsinnigen Klotzkoffer zu bauen, anstatt auf dieser tollen 800Volt Plattform einen würdigen Ioniq Nachfolger zu präsentieren.
Das wäre dann sicher das E-Auto schlechthin. Den 170PS Heckantrieb mit dem „kleinen“ Akku und einer CW-optimierten Karosserie alla Ioniq vFL oder FL.
Ich hoffe sowas kommt noch… sehe allerdings schwarz, da Hyundai auch dem Größenwahn verfallen zu sein scheint.
Die 7,2kW an öffentlichen 22kW Ladesäulen mit entsprechendem Kabel aber nur, wenn die Ladesäule KEINE Schieflasterkennung/ – regulierung hat, da der IONIQ nur einphasig lädt. Mit Schieflast sind es auch mit z. B. einem 32 Ampère Kabel (leider) nur 3,7kW, max. 4,4kW. Suchwort: Schieflastverordnung
Die Erfahrung musste ich schon in mehreren Städten (Hemer, Soest, Porta Westfalica u. a.) machen, und ob Schieflasterkennung verbaut ist oder nicht, ist leider nirgends angegeben oder verzeichnet.