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EAM 06/2024 - Dezember/Januar
Škoda strafft seinen Zeitplan zur Elektrifizierung seiner Fahrzeuge. Bis 2030 sollen 70 Prozent aller verkauften Fahrzeuge in Europa batterieelektrisch sein. Optisch unterstreichen die Tschechen das durch einen aufgefrischten Markenauftritt inklusive neuem Logo und Schriftzug.
Schon 2026, immerhin vier Jahre vor der ursprünglichen Planung, will die VW-Tochter drei neue reine E-Modelle auf den Markt bringen. Wie eines dieser Modelle aussehen könnte, zeigt Škoda mit der Konzeptstudie Vision 7S.
Das siebensitzige SUV basiert auf dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) aus dem Volkswagen-Konzern. Eine neue Batterie mit 89 kWh Energieinhalt soll das Fahrzeug mehr als 600 Kilometer weit (nach WLTP) ohne Zwischenladung fahren lassen. Mit bis zu 200 kW Ladeleistung kann die Fahrt dann sehr zügig weitergehen. Als Studie hat der Vision 7S (natürlich) keine B-Säule und gegenläufige Türen für einen ungehinderten Einstieg auch für die zweite und dritte Sitzreihe.
Die Oberkante der Frontpartie bildet eine durchgängige Lichtleiste. Darunter befindet sich die Grill-Attrappe, die aus dunklem Glas besteht und die Sensoren der Fahrassistenzsysteme abdeckt. Rechts und links daneben sind jeweils Doppelscheinwerfer übereinander angeordnet. Die Felgen der 22-Zoll-Räder sollen im Sinne der Aerodynamik fast vollständig geschlossen sein. Die Stoßfänger sind vorne mit auffälligen, vertikalen Lufteinlässen versehen und den Heckstoßfänger wollen die Tschechen, im Sinne der Nachhaltigkeit, aus recycelten Altreifen herstellen. Aus dem gleichen Material soll auch der Boden des Innenraumes gefertigt werden. Die im Interieur eingesetzten Stoffe werden komplett aus wiederverwerteten Polyestergarnen bestehen.
Ein 8,8 Zoll großes digitales Instrumentendisplay hinter dem Lenkrad, unterstützt durch ein AR-Head-up-Display, versorgt den Fahrer mit den nötigen Fahrdaten. Ein besonderer Clou: Der 14,6-Zoll-Bildschirm in der Mitte ist drehbar. Während der Fahrt vertikal ausgerichtet, werden im oberen Bereich Informationen, wie Karten und Navigationshinweise dargestellt, im unteren Teil befinden sich Bedienelemente. Durch Wischen soll der Benutzer die Ansicht individuell anpassen können. Im Stand waagerecht gedreht kann der Monitor z. B. Videos gegen die „Ladeweile“ anzeigen.
Für die intuitive Bedienbarkeit sind auf der Mittelkonsole sechs physische Tasten vorhanden, die direkt auf die Menüs Infotainment, Telefon, Fahrzeugeinstellungen, Navigation und Apps zugreifen lassen. Die Funktion der sechsten Taste kann vom Benutzer individuell definiert werden. Darunter platziert sind große Drehregler für die Bedienung der Klimaanlage und zur Steuerung des Bildschirminhalts. Das Lenkrad ist oben und unten abgeflacht und mit haptischen Scrollrädern bestückt.
Den Kindersitz haben die Entwickler genau in die Mitte des Fahrzeuges auf der Mittelkonsole, entgegen der Fahrtrichtung und zwischen erster und zweiter Sitzreihe positioniert. So haben die Mitfahrenden der zweiten Reihe optimalen Blick und Kontakt zum Kind. Eine optionale Innenraumkamera im hinteren Dachbereich kann auch ein Videobild des Kindes auf das zentrale Infotainmentdisplay übertragen. So können auch Fahrer und Beifahrer die Kleinsten an Bord immer im Auge behalten.
Ein Škoda muss auch immer ein paar Gimmicks an Bord haben. So können Passagiere in der zweiten und dritten Sitzreihe ihr eigenes Endgerät magnetisch an der Rücklehne des vor ihnen liegenden Sitzes befestigen. Unter der schwebenden Mittelkonsole befinden sich magnetische Flächen, an denen sich metallische Getränkeflaschen oder ein Verbandskasten sicher befestigen lassen. Zur Ausstattung der Vision 7S gehören auch praktische Rucksäcke, die man magnetisch an den Rücklehnen befestigen und auf Ausflügen mitnehmen kann.
Der Vision 7S vermittelt einen Eindruck vom geplanten siebensitzigen Familien-SUV, den Škoda bis 2026 an den Start rollen möchte. Doch zuvor wird Škoda ab 2024 das Elektro-Portfolio um ein kompaktes SUV erweitern, das unterhalb des Enyaq iV (Škoda Enyaq iV 80x im Fahrbericht) positioniert wird. Außerdem hat die Marke einen elektrischen Kleinwagen und damit einen möglichen Nachfolger für den bereits eingestellten Citigo-e iV (Fahrbericht) angekündigt. Der Kleinwagen wird voraussichtlich die Technik der kostenoptimierten „MEB ECO“-Plattform nutzen, die Seat für den VW-Konzern entwickelt und die für den Cupra UrbanRebel (Vorstellung) oder den VW ID.2 (Ausblick auf den VW ID.2) ebenfalls verwendet werden soll.
Fotos: Škoda
Technische Daten | Škoda Vision 7S |
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Fahrzeugbeschreibung: | siebensitziges, fünftüriges Oberklasse-SUV |
Batterie: | 89 kWh |
Ladestandard DC: | CCS 200 kW |
Reichweite WLTP: | > 600 km |
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Leider interessieren mich die „Vorstadt-Panzer“ nicht. Ich würde gern einen effizienten Kombi mit hoher Reichweite kaufen. Bei Skoda böte sich ein elektrischer Octavia an. Ein solcher scheint aber nicht in Sicht zu sein.