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BMW will sich in puncto lokal emissionsfreier Mobilität nicht nur auf den reinen Batterieantrieb verlassen. Als weiteres Standbein entwickeln sie die Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie weiter. So haben die Bayern dem iX5 einen Wasserstoff-Antrieb verpasst.
Die Brennstoffzelle leistet 125 Kilowatt und wird unterstützt durch einen „Pufferakku“, womit der BMW zusammen 275 Kilowatt auf die Straße bringt. Zwei Tanks aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK), die unter 700 bar Druck mit Wasserstoff befüllt werden, speichern die Antriebsenergie. Aus dem „Auspuff“ der Brennstoffzelle kommt dann nur Wasserdampf. Der Wirkungsgrad einer Brennstoffzelle ist lange nicht so hoch, wie der eines batterieelektrischen Antriebes. Deshalb kann, analog zum Verbrenner, die Abwärme zum Aufheizen des Innenraumes genutzt werden. Kalte Füße muss im Winter daher niemand fürchten.
Im BMW-eigenen Testzentrum im nordschwedischen Arjeplog musste der iX5 beweisen, dass die Wasserstofftanks, das Brennstoffzellensystem und der Elektroantrieb mit Puffer-Batterie auch bei Temperaturen von minus 20 Grad funktionieren. Laut dem Hersteller entspricht die Wintertauglickeit des Brennstoffzellensystems der Performance von Verbrennerfahrzeugen, weist also keine verminderte Reichweite in der kalten Jahreszeit auf. Natürlich wurden, wie bei der Fahrzeugentwicklung üblich, auch das Fahrwerk und das Brems- bzw. Rekuperationssystem ausgiebig getestet und optimiert.
BMW führt als großen Vorteil des Brennstoffzellensystems kurze Tankstopps an, die mit dem von Verbrennerfahrzeugen vergleichbar sein sollen. Deshalb sehen sie diese Technologie vor allem für Vielfahrer, wie z. B. Außendienstler und Geschäftsreisende, als Alternative zum BEV, wie etwa dem BMW iX. Aber in Deutschland gibt es derzeit gerade einmal etwa 100 Wasserstoff-Tankstellen. Und der Wasserstoff muss natürlich mit erneuerbarer Energie produziert werden (grüner Wasserstoff), damit er CO2-frei ist. Deshalb will die BMW-Group die Schaffung einer flächendeckenden Wasserstoff-Infrastruktur unterstützen.
Bereits im Jahr 2000 hat BMW mit Wasserstoffantrieb experimentiert. Damals wurde der Zwölfzylinder-Verbrennungsmoter der 7er -Reihe auf Wasserstoffbetrieb umgerüstet. Zu der Zeit kam das Experiment nicht über eine Fertigung von 15 Stück hinaus.
Noch in diesem Jahr will BMW eine Kleinserie des iX5 Hydrogen produzieren. Über Stückzahl und Preis schweigen sich die Bayern jedoch noch aus. Die Mitbewerber des iX5 Hydrogen sind überschaubar. Der Toyota Mirai und Hyundai Nexo sind derzeit die einzigen vergleichbaren Brennstoffzellen-Pkw am Markt.
Fotos: BMW
Technische Daten | |
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Leistung Brennstoffzelle: | 125 kW |
Systemleistung: | 275 kW |
Energieträger: | Wasserstoff |
Tank: | 2 x CFK-Drucktank |
Tankdruck: | 700 bar |
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