Vorstellung: Estrema Fulminea

26.08.2022 von Marcus Zacher

Italienisches Hypercar setzt auf Ladelösungen aus Österreich

Mit dem Fulminea entwickelt die italienische Edelschmiede Automobili Estrema ein innovatives Hypercar und setzt auf die fortschrittliche Ladetechnik von Keba.

Über 1.500 kW stark, mindestens 320 km/h schnell und mit einer atemberaubenden Beschleunigung von weniger als zehn Sekunden für den Sprint von 0 auf, nein, nicht 100, sondern 320 km/h will Gianfranco Pizzuto, CEO des italienischen Hypercar-Autobauers Automobili Estrema, mit seinem Fulminea neue Maßstäbe bei den elektrisch angetriebenen Supersportwagen setzen.

Dazu verbaut Automobili Estrema im Fulminea einen Hybrid-Speicher, der sich aus Akku-Zellen mit festem Elektrolyt und extrem leistungsfähigen „Ultracaps“ zusammensetzt. Ultracaps sind besonders starke Kondensatoren, die für die hohe Systemleistung des Sportwagens sorgen. Das Hybrid-Batteriepaket mit Cell-to-Pack-Technology kommt in Summe auf über 100 kWh, was für über 500 Kilometer Reichweite sorgen soll – zumindest, solange man die maximale Leistung nicht allzu oft auskostet.

Das gemeinsame Ziel: Klimaneutralität

Doch egal, wie sportlich oder sparsam man mit dem Fulminea unterwegs ist, irgendwann muss jedes noch so beindruckende Elektroauto an die Ladesäule. Als Kooperationspartner für das AC-Laden haben sich die Italiener daher die österreichischen Ladespezialisten von Keba ausgesucht. Was beide Unternehmen verbindet, ist der Fokus auf neue Technologien und das Ziel, die Mobilität klimaneutral zu gestalten, weshalb Keba seit April 2022 ausschließlich CO2-neutral produzierte Ladestationen anbietet.

Zugegeben, ein Hypercar mag als Ökomobil auf den ersten Blick nicht das prädestinierte Fahrzeug sein, doch sieht Pizzuto den Fulminea als Technologieträger, in dem Technik verbaut ist „die sich in fünf oder zehn Jahren in der ‚normalen‘ E-Mobilität durchsetzen wird.“ Dann könnten die Innovationen aus dem Hypercar Stück für Stück in die Massenmobilität einfließen.

Interessenten des zunächst auf exklusive 61 Stück limitierten Hypercars müssen jedoch auch über das nötige Kleingeld verfügen: Mindestens 1,96 Millionen Euro werden für den Fulminea fällig – zuzüglich Mehrwertsteuer. Die auf Wunsch individualisierbaren Wallboxen von Keba (siehe dazu auch: Keba eMobility Store in Linz) sind dagegen schon für einen Bruchteil des Preises zu haben, selbst, wenn man keinen Supersportwagen sein Eigen nennt. Keba-CEO Christoph Knogler meint dazu: „Unser Fokus ist dabei der Personenkraftwagen in all seinen Ausprägungen. Vom Kleinstwagenkonzept über das Alltagsfahrzeug, den SUV bis hin zu Sportwagen, zu denen auch Hypercars gehören. Dort, wo es Nachfrage gibt, soll es auch passende Elektromobilitätslösungen geben. Hier leisten wir unseren Beitrag.“

Fotos: Automobili Estrema, Keba

Technische Daten Deus Vayanne
Fahrzeugbeschreibung: zweitüriges, zweisitziges Hypercar, Allradantrieb
ANTRIEB
Leistung: 1.500 kW
BATTERIE
Energieinhalt: > 100 kWh
FAHRLEISTUNGEN
Höchstgeschwindigkeit: 320 km/h
Beschleunigung (0-320 km/h): < 10 s
REICHWEITE & LADEN
WLTP: bis zu 520 km
Ladedauer DC 350 kW (10-80 %): < 15 min
ABMESSUNGEN & GEWICHT
Länge x Breite (ohne Spiegel) x Höhe: 4,683 m x 2,052 m x 1,148 m
Leergewicht: 1.500 kg
PREIS
Verfügbarkeit: voraussichtlicher Marktstart Q3/2023, Stückzahl: 61
Preis DE: ab ca. 2.333.590 €
Preis AT: ab ca. 2.353.200 €

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