Das Flaggschiff der EnBW-Flotte

22.10.2020 von Marcus Zacher

Eröffnung des neuen EnBW-Ladeparks in Rutesheim

Am 21.10.2020 wurde der erste Vorzeige-Ladepark von EnBW eröffnet. Der sogenannte Ladehub an der A8 in der Nähe des Leonberger Autobahndreiecks bietet zehn Ladepunkte, Überdachung, Wifi und weitere Annehmlichkeiten.

Bereits von weitem ist der Ladepark mit den dunkelblauen Säulen und dem Solardach mit dem EnBW-Logo gut zu erkennen. Bereits bei der Einfahrt des Ladeparks weisen Schilder darauf hin, an welchen Ladeplätzen sich welche Ladestecker befinden und welche Ladeleistungen angeboten werden. Die Ladeplätze sind blau markiert und durchnummeriert und können von beiden Seiten angefahren werden.

Insgesamt wurden vier Alpitronic Hypercharger mit jeweils zwei CCS-Anschlüssen mit bis zu 300 kW Leistung installiert. Eine Ladesäule bietet zusätzlich einen CHAdeMO-Anschluss mit 50 kW und einen Typ-2-Anschluss mit 22 kW Wechselstrom. Es wurde also auch an die Fahrer eines Nissan Leaf oder Smart EQ gedacht. Der Park ist technisch bereits für den Ausbau auf 16 Ladeplätze vorbereitet. Selbstverständlich werden alle Ladestationen ausschließlich mit Ökostrom versorgt.

Ladeanschlüsse:
  • 8x CCS mit max. 300 kW (erweiterbar auf 16x CCS)
  • 1x CHAdeMO mit max. 50 kW
  • 1x Typ 2 mit max. 22 kW
Timo Sillober von EnBW über den Rutesheimer Ladepark

Umfangreiche Ausstattung

Eine Neuheit sind die Kabelaufhängungen, eine Eigenentwicklung von EnBW. Die neuen Kabel haben eine Länge von 5,5 Metern. Diese machen es sogar möglich, dass man das Kabel einmal über das Auto ziehen kann, um auch auf der von der Ladesäule abgewandten Seite laden zu können, beispielsweise wenn andere Ladeplätze belegt sind.

Weitere Highlights des Ladeparks: Tagsüber erzeugt das 277 Quadratmeter große Solardach eine Spitzenleistung von 30 Kilowatt, was ausreicht, um den Eigenstrombedarf der Anlage zu decken. Es gibt außerdem ein kostenloses WLAN-Netz, eine Druckluftstation, Mülleimer und eine LED-Beleuchtung. Wenn der Ladepark nachts verlassen ist, wird die Beleuchtung gedimmt, um die Lichtverschmutzung zu reduzieren. Nähert sich ein Elektroauto, werden die genutzten Ladeplätze stärker beleuchtet. WC-Anlagen befinden sich aktuell noch nicht unmittelbar am Ladepark, dazu muss noch das gegenüberliegende Restaurant aufgesucht werden. Da der Wunsch nach entsprechenden Anlagen allerdings bereits mehrfach geäußert wurde, soll es bald auch Toiletten direkt am Ladepark geben.

Fazit

EnBW gibt kräftig Gas – oder besser Strom. Der Rutesheimer Ladepark ist nach dem innerstädtischen HPC-Ladepark in Stuttgart und der modernen Autobahnraststätte Werratal Süd bereits das dritte Projekt mit Vorzeigecharakter, das das süddeutsche Energieunternehmen innerhalb kürzester Zeit eröffnet hat. Und das ist erst der Anfang. Mindestens 14 weitere Ladehubs ähnlich dem in Rutesheim sind bereits in konkreter Planung. In den nächsten zwölf Monaten sollen insgesamt 100 EnBW-Ladeparks entstehen, die Anzahl in den nächsten Jahren auf 200 bis 300 Ladeorte anwachsen.

Offizielle Fotos

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