Die aktuelle Ausgabe!
EAM 01/2025 – Februar/März
Mindestens 15 Millionen Elektrofahrzeuge sollen bis 2030 auf Deutschlands Straßen unterwegs sein – ohne Berücksichtigung von Plug-in-Hybriden. Außerdem soll es dann eine Million öffentliche Ladepunkte geben, perspektivisch könnten 60 Prozent der privaten Pkw-Stellplätze über einen Ladepunkt verfügen. Doch wie sollen das die Stromnetze aushalten, wenn alle Elektrofahrzeuge laden müssen?
Mit dieser Frage hat sich unser Podcast-Gast Markus Wunsch intensiv beschäftigt. Im EAM-Podcast spricht über die Herausforderungen für das Stromnetz beim Wandel hin zur Elektromobilität.
Markus Wunsch ist Leiter Netzintegration Elektromobilität bei der Netze BW. Er absolvierte am Karlsruher Institut für Technologie das Masterstudium Wirtschaftsingenieurwesen. Seinen Berufseinstieg fand er danach im Konzerntraineeprogramm der EnBW.
Nach mehreren Stationen bei dem Energieversorger leitet er seit März 2020 die Aktivitäten der Netze BW rund um die Netzintegration der Elektromobilität. Dabei stehen die Herausforderungen der Mobilitätswende aus Sicht eines regulierten Verteilnetzbetreibers im Fokus.
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EAM 01/2025 – Februar/März
Zum podcast 064.
Mich würde Interessieren:
– wann ist die beste Zeit ( für das Netz ) um mein E-Fahrzeug zu laden?
-was ist es besser 1.- 2.- 3 phasig zu laden?
In der Ausgabe wurde erwähnt, dass die Meisten nach der Arbeit laden -> wie lange läd die „Masse“
Ich lade monentan auch direkt nach der Arbeit, könnte es aber auch Zeitgesteuert verschieben.
Liebes Podcast-Team,
ich danke euch für die immer sehr fesselnden und lehrreichen Folgen. Die heutige Sendung hat mich stark interessiert, da ich gerne die Seite des Netzbetreibers hören wollte – wo hier die Herausforderungen der Elektromobilität liegen.
Jedoch kommt mir die Darstellung der Kundenseite bei euch ein klein wenig zu kurz: Mieter in großen Wohnanlagen schauen aktuell komplett in die Röhre. Ich fahre seit zwei Jahren Elektroauto und muss öffentlich laden, da ich in einer Wohnanlage mit 128 Eigentümern wohne. Davon haben nur 30 Interesse an einer Lademöglichkeit, es gibt noch nicht einmal eine Schuko Steckdose an den Stellplätzen der Tiefgarage, die Hausverwaltung hat keine Ahnung, der Hausanschluss ist an seinem Limit und wir haben Miteigentümer, denen das Konzept einer Interessengemeinschaft aus rechtlicher und verwaltungstechnischer Sicht nicht eingeht. Die Hausverwaltung fühlt sich nicht zuständig, da keine Mehrheit zu Stande kommt, und die Infra Fürth meint, wir müssten für eine Viertelmillion ein Trafohäuschen bauen, weil eine Auflastung nicht möglich sei. Die Rechtslage gibt mir zwar ein Anrecht auf eine Lademöglichkeit, aber eine für mich schnell umsetzbare Individuallösung macht bei solch einer Anlage keinen Sinn – schon gar nicht, wenn nach der 5. Wallbox dann der Anschluss nicht mehr mitmacht und dann aufgelastet werden muss – mit erneut umzulegenden Kosten. Ein Laie wie ich, in Vollzeitbeschäftigung, ohne Netz-Kenntnisse und ohne Befugnis für die anderen Miteigentümer, kann keine Interessengemeinschaft (rechtliche Vertretung und Abrechnung) für 30 Teilnehmer für eine Ladeinfrastruktur mit Lastmanagement einsteuern und dann verwalten. Vor allem, wenn die Eigentümer nicht verstehen, dass die Hausverwaltung nur für die nicht zustande gekommene Mehrheit agiert hätte und parallele Verwalter-Aufträge ablehnt. Und wenn man die Frist für die Eigentümerversammlung verpasst hat, muss man ein weiteres Jahr warten. Das ist hochgradig unbefriedigend.
Enerwall, ein neues Startup aus München (und mit Frequentum verbunden), hat mich kontaktiert und versucht, uns nun zu unterstützen. Solch eine Ausgangslage trifft sicherlich nicht nur auf uns zu – in derartigen Fällen bleibt der Kunde im Regen stehen. Hier sehe ich noch viel Bedarf an Hilfe von Seiten der Netzbetreiber und Kommunen als Vermittler und Experten. Es wäre großartig, wenn Sie hierzu auch recherchieren und berichten könnten!
Beste Grüße aus Fürth!