Porsche Mission E - 116 Jahre danach

10.12.2015 von Redaktion Elektroautomobil

Nach dem Lohner-Porsche gibt es nach 116 Jahren erstmals wieder grünes Licht für ein Elektroautomobil – Der Porsche Mission E.

Unter dem Motto „Bilanz eines Jahrhunderts“ wurde bei der Weltausstellung 1900 in Paris das von Ferdinand Porsche entwickelte Elektromobil „Semper Vivus“ was so viel wie „stets lebendig“ bedeutet erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Das rein elektrisch angetriebene Automobil hatte bei moderater Fahrwiese – ca. 35 km/h – eine Reichweite von 50 km. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 50 km/h.

Grünes Licht für Mission E
116 Jahre später gibt die Porsche AG grünes Licht für den Bau eines Elektrosportwagens. Porsche Mission E lautet der Name des auf der internationalen Automobilmesse 2015 vorgestellten Tributs in die Zukunft. 5x schneller und 10 x weiter sind die Vorgaben, mehr als ein Jahrhundert nach dem Ur-Elektroporsche für die Konstrukteure. Also 500 km Reichweite und eine maximale Geschwindigkeit von 250 km/h. Bei einer Leistung von 600 PS sicherlich ein abgeregelter Wert.

Für die 50 km/h beim Semper Vivus reichten zwei Radnabenantriebe mit jeweils 2,5 PS. Ja, der Luftwiderstand steigt leider nicht proportional mit der Fahrgeschwindigkeit an. Soll heißen, will man die Geschwindigkeit verfünffachen benötigt man die 125-fache Antriebs-leistung. Unter 3,5 Sek. auf 100 km/h versetzen uns zwar seit Tesla’s „Insane-Modus“ für wahnwitzige Beschleunigung auch nicht mehr in Schockstarre, sind aber durchaus eine Ansage.

Lithium statt Blei
Dennoch, eingefleischte Sportwagenfahrer wissen, dass Beschleunigung nicht alles ist.
Bei der Batterietechnologie hat sich innerhalb eines Jahrhunderts natürlich auch etwas getan. Obwohl ein Durchbruch scheint hier immer noch offen zu sein. Statt Bleiakkumula-toren sind es jetzt Lithium Akkus mit einer Spannung von 800 V. Damit soll man nach 15 Min an der Spezialsteckdose wieder Energie für 400 km nachgeladen haben. Eine Ladung würde dann ca. 10-20 Mal länger dauern als bei einer konventionellen Treibstoffzapfsäule.

Noch vor Ablauf dieses Jahrzehnts soll es so weit sein. Wir freuen uns darauf und werden das Projekt Mission E mit „Spannung“ verfolgen.

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