Designstudie: Škoda Epiq

25.03.2024 von Reinhold Hennig

Kompakt-SUV für 25.000 Euro

Mit einer Designstudie hat Škoda einen ersten Blick auf sein neues Crossover-Modell gegeben. Das Kompakt-SUV wird „Epiq“ heißen und soll im nächsten Jahr mit einem niedrigen Einstiegspreis auf den Markt kommen.

Der kompakte Tscheche wird 4,10 Meter lang sein und trotzdem bis zu 490 Liter in den Gepäckraum packen können. Der Fünfsitzer mit einer Reichweite von über 400 Kilometern soll um die 25.000 Euro kosten, wobei das Einstiegsmodell vermutlich mit einer kleineren Batterie mit entsprechend kleinerem Aktionsradius ausgestattet wird.

Škoda-Vorstand Klaus Zellmer sagt dazu: „Der künftige Škoda Epiq bietet jede Menge Auto zu einem attraktiven Preis und einen großen Innenraum bei kompakten Abmessungen. Unsere Kunden wollen die Wahl haben, daher erweitern wir unser wachsendes Elektromobilitätsportfolio um dieses beliebte Segment. Ich hoffe, die ersten Eindrücke demonstrieren, dass der Epiq durch modernes Design, alltagstaugliche Reichweite und nutzerfreundliche Technologien glänzen kann – und noch dazu erschwinglich ist.“

Weitere aussagefähige technische Daten gibt es von Škoda im Moment noch nicht, aber es liegt nahe, dass sich der Epiq die Plattform mit dem ID.2 des Mutterkonzerns Volkswagen teilen wird. Demnach könnte das tschechische Kompakt-SUV mit E-Motoren mit wahlweise 118, 140 oder 166-Kilowatt Leistung bestellt werden, welche die Vorderräder antreiben.

Der Hochvolt-Akku wird vermutlich etwa 56 kWh Kapazität aufweisen. Um den Einstiegspreis im Basismodell erzielen zu können, wird hier möglicherwiese eine LFP-Batterie mit wenier als 40 kWh verbaut. Eine zusätzliche Info gibt es dann doch noch: Bidirektionales Laden soll der neue Epiq beherrschen.

Neu entwickeltes Design

Mit dem Epiq wird Škoda seine neu entwickelte Designsprache zum ersten mal auf die Straße bringen. Die Fronthaube trägt die neue Škoda Wortmarke (von dem bekannten Škoda-Logo scheint sich die Marke zu verabschieden). Der nicht mehr benötigte Kühlergrill wird ersetzt durch eine glänzend schwarze Fläche, hinter der sich elektronische Systeme wie Abstandsradar und Frontkamera verbergen. Im unteren Bereich der Frontpartie sorgt ein markanter, aus acht senkrechten Schlitzen bestehender Lufteinlass für einen kraftvollen Auftritt.

Auch in der Seitenansicht stehen breite, schwarze Zierleisten für die adäquate SUV-Optik. Ein großer, die Dachlinie fortführender Dachspoiler ist nicht nur für die aerodynamische Optimierung zuständig, sondern bringt daneben eine sportliche Komponente in das kleine SUV. Die Heckansicht prägen T-Förmige Rückleuchten und ein großer Škoda-Schriftzug. Die senkrechten Schlitze der Front wiederholen sich im unteren Heckbereich.

Minimalistischer Innenraum

Das Cockpit ist zeittypisch sehr minimalistisch gehalten. Etwas unterhalb des Zentralbildschirms zeigen die Bilder offenbar einige physische Tasten für oft benötigte Einstellungen. Auch das Zweispeichenlenkrad enthält physische Knöpfe und haptische Drehregler. Dass in einer Studie überwiegend nachhaltige Materialien verwendet werden, braucht man ja fast nicht mehr erwähnen. Der digitale Schlüssel für ein mobiles Endgerät soll durch unterschiedliche Interaktionen mit dem Fahrzeug zum Nutzererlebnis beitragen. Škoda bringt traditionell einige pfiffige Detaillösungen mit. So werden im Gepäckabteil beispielsweise Taschenhaken, Cargo-Elemente, Befestigungsvorrichtungen und ein verstecktes Fach unter dem Laderaumboden zu finden sein.

Der Name „Epiq“ für das kleine Škoda-SUV ist nicht nur leicht zu merken, sondern beinhaltet auch eine doppelte Bedeutung. Das „E“ am Anfang steht für den rein elektrischen Antrieb, das „Q“ am Wortende ist das Markenzeichen der SUV-Palette des Herstellers. Das kompakte Crossover-Modell wird im spanischen Pamplona produziert werden, als Teil eines gemeinsamen Entwicklungs- und Produktionsprojekts von den Marken der Volkswagen Volumengruppe Škoda, Cupra und Volkswagen.

Der neue Škoda Epiq scheint ein großer Wurf zu werden, wenn der Hersteller die Ankündigungen der Studie auch weitgehend in die Realität umsetzen würde und der Verkaufspreis tatsächlich im Rahmen der versprochenen 25.000 Euro bliebe. Bis zum nächsten Jahr müssen wir allerdings noch warten.

Fotos: Škoda
Quelle(n): Pressemitteilung von Škoda vom 15.03.2024

Technische Daten Škoda Epiq
Fahrzeugklasse: Kompakt-SUV
Sitze/Türen: 5/5
Antriebsart: Frontantrieb
Leistung: max. 166 kW*
Batterie-Energieinhalt: ca. 56 kWh*
Reichweite (WLTP): > 400 km
Länge: 4,10 m
Gepäckraum: bis zu 490 l
VERKAUFSPREIS
Markteinführung: Ende 2025
Deutschland: ca. 25.000 €
Österreich: ca. 25.000 €
*geschätzt

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