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EAM 05/2025 – Oktober/November
Nach einer umfassenden Überarbeitung des Model Y zu Beginn des Jahres führt Tesla nun die heiß erwartete Performance-Variante seines Bestsellers ein. Neben Anpassungen an der Karosserie und einem überarbeiteten Innenraum erhält das Fahrzeug auch diverse technische Änderungen.
Herzstück des neuen Model Y Performance ist ein neuer Antriebsstrang mit 460 PS bzw. 338 kW Leistung, welcher den Sprint von 0 auf 100 km/h in 3,5 Sekunden ermöglicht. Das ist ein ganzes Stück schneller als die Allrad-Version, die 4,8 Sekunden benötigt, und übertrifft auch den Beschleunigungswert des vorigen Performance-Modells um zwei Zehntel.Wie bei Tesla üblich, handelt es sich dabei um den Messwert nach Abzug des One-Foot-Rollouts, der in der Regel etwa zwei bis drei Zehntel ausmacht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt weiterhin bei 250 km/h.
Trotz der gesteigerten Leistung bleibt der Verbrauch Tesla-üblich niedrig: Der Hersteller gibt 16,2 kWh pro 100 Kilometer an, eien Verbressung um 0,9 kWh/100 km. Unter anderem ist die Effizienz des beliebten Elektro-SUVs auf sein moderates Gewicht von gerade 2,1 Tonnen sowie den niedrigen cW-Wert zurückzuführen. Letzterer dürfte analog zum regulären Model Y nahe bei 0,22 liegen.
Mit einer WLTP-Reichweite von 580 Kilometern übertrifft die neue Performance-Variante ihren Vorgänger, die bislang 514 Kilometer bot. Möglich wird dies durch einen überarbeiteten Akku mit höherer Energiedichte, genauere Informationen diesbezüglich verschweigt uns Tesla allerdings. Die maximale Ladeleistung liegt weiterhin bei 250 kW.
Auch beim Fahrwerk wurde nachgebessert: Anders als beim bisherigen Modell, das lediglich tiefergelegt und straffer abgestimmt war, verfügt die neue Version über ein adaptives System. Dieses passt die Dämpfung in Echtzeit an Fahrbahn und Fahrstil an, wodurch sich die Spreizung zwischen sportlicher Dynamik und Komfort im Alltag deutlich vergrößern soll.
Optisch ist das Model Y Performance an mehreren Details erkennbar. Die Front- und Heckschürze wurden überarbeitet, ein ausgeprägter Heckspoiler wurde hinzugefügt, die Stoßstange zeigt einen neu gestalteten unteren Lufteinlass und geänderte seitliche Öffnungen. Natürlich sind auch die bereits von früheren Performance-Modellen bekannten roten Bremssättel am Start.
Insbesondere dank der neuen 21-Zoll-Felgen sowie vereinzelten Akzenten in Hochglanzschwarz wirkt das Model Y deutlich dynamischer als die zivilen Varianten. Wer all die Zeichen nicht zu interpretieren weiß, wird spätestens durch das bereits vom Model 3 Performance bekannte schwarz-weiße Performance-Badge unter der rechten Heckleuchte darauf hingewiesen, dass es sich hier keinesfalls um ein normales Model Y handelt. Das Symbol wird außerdem auf den Boden projiziert.
Im Innenraum unterscheidet sich die Topversion durch Sportsitze mit verbessertem Seitenhalt und elektrisch verstellbarer Oberschenkelauflage. Sie sind sowohl beheiz- als auch belüftbar. Hinzu kommen Verkleidungen in Karbonfaser-Musterung sowie edle Aluminiumpedale.
Ebenfalls eine Neuerung stellt das neue 16-Zoll-Display mit höherer Auflösung dar, das rund 80 Prozent mehr Pixel bietet als die bisherige 15,4-Zoll-Einheit. Dieses größere Display, das erstmals im chinesischen Model Y L vorgestellt wurde, dürfte künftig auch in den anderen Versionen Einzug halten.
Leider kann wiederum der in China angebotene schwarze Dachhimmel für die europäische Version nicht konfiguriert werden, was dem Interieur eine deutlich sportlichere Note verliehen hätte – schade! Ansonsten befinden sich all die Features an Bord, die man bereits von den anderen Motorisierungen des Model Y kennt, beispielsweise das große Panorama-Glasdach mit Akustikverglasung oder die elektrisch verstell- und umklappbaren Sitze im Fond.
Im Konfigurator wird das Model Y Performance zu Preisen ab 61.990 Euro angeboten. Im Vergleich zum bisherigen Performance-Modell, das damals knapp unter der 60.000-Euro-Marke positioniert wurde, beträgt die Differenz rund 2.000 Euro. Gebaut wird die Performance-Version des Model Y ebenso wie seine weniger stark motorisierten Geschwister in der Gigafactory Grünheide. Bestellt werden kann der neue Elektro-Bolide schon heute und die Auslieferungen in Deutschland sind laut Konfigurator ab September 2025 vorgesehen – damit könnten die ersten Fahrzeuge bereits in wenigen Tagen auf die Straße kommen.
Das bislang meistverkaufte Elektroauto erhält eine nachgeschärfte Performance-Variante, die noch mehr Fahrspaß und Dynamik verspricht, ohne dabei an Alltagstauglichkeit einzubüßen. Dank des adaptiven Fahrwerks, des größeren Akkus und der sportlichen Optik dürfte das Model Y Performance also erneut viele Fans finden – und das wieder einmal zu einem äußerst kompetitiven Preis.
Fotos: Tesla
Pro:
Contra:
Mit bis zu 358 kW im Overboost und 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h kommt der Mustang Mach-E GT leistungstechnisch relativ nah an das Model Y Performance heran, liegt bei Effizienz und Reichweite aber etwas zurück, denn laut WLTP sind nur um die 500 Kilometer möglich. Dafür bietet er ein deutlich markanteres Design und hält aufgrund seiner geringen Zulassungszahlen einen echten Exoten-Status inne.
Der 4,72 Meter lange Hyundai Ioniq 5N tritt optisch deutlich sportlicher auf als das Model Y Performance. Mit bis zu 478 kW im Overboost übertrifft er Teslas 338 kW klar, dafür liegt die Reichweite mit rund 450 Kilometern WLTP spürbar niedriger. Der Ioniq 5 N ist für die Rennstrecke abgestimmt, bietet im Alltag aber weniger Praktikabilität und Effizienz als das Model Y.
Der ebenfalls frisch gefaceliftete Škoda Enyaq RS richtet sich stärker an Komfortliebhaber. Mit vergleichsweise geringen 250 kW und 180 km/h Höchstgeschwindigkeit bleibt er deutlich hinter der Performance des Tesla zurück, punktet aber mit großzügigem Platzangebot und klassisch-solidem Innenraum. Im Vergleich wirkt er eher wie ein sportlicher Familien-SUV, während das Model Y Performance stärker auf Dynamik setzt.
| Technische Daten | Tesla Model Y Performance |
|---|---|
| Fahrzeugklasse: | Mittelklasse-SUV |
| Karosserie: | SUV |
| Sitze/Türen: | 5/5 |
| ANTRIEB | |
| Antriebsart: | Allradantrieb |
| Leistung: | 338 kW |
| Drehmoment: | N/A |
| BATTERIE & LADESTANDARD | |
| Spannungsklasse: | 400 V |
| Zellchemie: | NMC |
| Energieinhalt (brutto/netto): | N/A |
| Ladeleistung AC: | 11 kW |
| Ladeleistung DC: | 250 kW |
| Ladezeit AC: | N/A |
| Ladezeit DC: | N/A |
| FAHRLEISTUNGEN | |
| Höchstgeschw.: | 250 km/h |
| 0–100 km/h: | 3,5 s |
| REICHWEITE & VERBRAUCH | |
| Reichweite (WLTP): | 580 km |
| Verbrauch (WLTP): | 16,2 kWh/100 km |
| ABMESSUNGEN & GEWICHT | |
| L x B (exkl. Spiegel) x H: | 4,796 m x 1,982 m x 1,611 m |
| Breite (inkl. Spiegel): | 2,129 m |
| Radstand: | 2,890 m |
| Gepäckraum: | 822–2.022 l |
| Frunk: | 116 l |
| Leergewicht: | 2.108 kg |
| Zuladung: | N/A |
| Anhängelast (g/u): | 1.600 kg/750 kg |
| cW-Wert: | ca. 0,22 |
| PREIS & VERFÜGBARKEIT | |
| Verfügbarkeit: | ab sofort bestellbar, Auslieferungen ab September 2025 |
| Preis DE: | ab 61.990 € |
| Preis AT: | ab 61.990 € |
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EAM 05/2025 – Oktober/November
Beitrag ist zwar schön….nur ist es auch einer der die PS des neuen Model Y Performance nicht wieder gibt. An der Vorderachse hat er 158KW! , und an der Hinterachse 303KW( Quelle ist übrigens die offizielle Tesla Seite)…. Somit hat er keine 460PS ,wie im Artikel steht, sondern 461KW…..- kann sich jeder die PS selber ausrechnen…..
Tesla hat für das Model Y Performance eine Systemleistung von 460 PS respektive 338 kW kommuniziert. Die entsprechende Pressemitteilung liegt uns vor. Bei den von Ihnen genannten Werten handelt es sich um die spezifische Leistung der einzelnen Motoren, nicht jedoch der Systemleistung.