HPC-Ladetarife im Vergleich

30.01.2025 von Marcus Zacher

Tarif-Check 2025

Egal ob bei der Urlaubsfahrt, der Dienstreise oder beim Einkaufen: Wer in kurzer Zeit viel Energie nachladen will, kommt um die Nutzung von High Power Chargern (HPC) nicht herum. Damit man den Strom zu möglichst günstigen Konditionen erhält, benötigt man immer öfter einen speziellen Ladetarif des entsprechenden Ladestationsbetreibers (Charge Point Operator, CPO).

Wir haben die jeweils acht größten Betreiber von Schnellladestandorten in Deutschland und Österreich zusammen mit ihren Ladetarifen analysiert, um zu klären: Wer bietet das beste Gesamtpaket aus fairen Konditionen und hoher Anzahl von Ladepunkten?

Dazu haben wir die verschiedenen Tarifangebote der CPO unter die Lupe genommen und diese anhand von drei Nutzungsszenarien beispielhaft berechnet: Der „Gelegenheits-Lader“ lädt durchschnittlich 50 kWh pro Monat an den HPCs. Beim „Normal-Lader“ sind es 100 und beim „Viel-Lader“ 200 kWh. Ausschlaggebend für die Bewertung ist neben den Ladepreisen auch die Anzahl der Ladestandorte, denn schließlich nützt der beste Tarif nichts, wenn die Ladepunkte des Betreibers nur selten angefahren werden können. Roaming-Preise spielen in dieser Betrachtung keine Rolle, der Fokus liegt auf dem Gesamtpaket. Ergänzend sei noch erwähnt, dass die meisten Tarife mit Grundgebühren monatlich abgeschlossen und gekündigt werden können. So kann man das richtige Angebot bei schwankendem Ladebedarf wählen.

Hier können Sie den vollständigen Testbericht im PDF-Format herunterladen:

DOWNLOAD (PDF, 11,5 MB)

Testsieger HPC-Ladetarife 2025

Deutschland
Kategorie Testsieger Preistipp
Gelegenheits-Lader EnBW mobility+ S EWE Go
Normal-Lader EnBW mobility+ M IONITY Passport Power
Viel-Lader EnBW mobility+ L IONITY Passport Power
Österreich
Kategorie Testsieger Preistipp
Gelegenheits-Lader SMATRICS Charge Simple Salzburg AG Stromladen Easy
Normal-Lader SMATRICS Charge & Roam+ / IONITY Passport Power IONITY Passport Power
Viel-Lader IONITY Passport Power IONITY Passport Power

Der Artikel erschien am 30.01.2025 in der Elektroautomobil-Ausgabe 01/2025.

Titelbild: EnBW

  1. D.Buschhorn sagt:

    Durch den ganzen Tarif wirwar blickt doch keiner mehr durch. Preise von bis zu 1 € pro kWh an vielen Ladepunkten sind schon mehr als unverschämt und ist auch im Hinblick auf die Investition für eine Ladesäule nicht nachvollziehbar .

  2. Peter Otto Leiner sagt:

    Bin sehr zufrieden mit Nb WE

  3. Jack sagt:

    Wie man ernsthaft diese unverschämten Preise von EnBW zum Testsieger küren kann, erschließt sich wahrscheinlich nur den Autoren. Mit solch einer Preisgestaltung wird die komplette Elektrifizierung des Verkehrs mehr als schwierig. Gerade die, die über keine Lademöglichkeit zu Hause verfügen, werden sich 3x überlegen, ein E-Auto zu kaufen.

    1. Marcus Zacher sagt:

      Roaming-Preise wurden in diesem Test zwar aufgeführt, jedoch nicht berücksichtigt, da der Fokus auf der Kombination aus HPC-Betreiber und dazugehörigem Ladetarif liegt (so wie im Artikel ausführlich erläutert). Anbieter wie Allego, Ionity oder Tesla bieten keine Roamingmöglichkeiten an, womit eine Vergleichbarkeit nicht gewährleistet ist. Ladetarife mit Roaming werden wir zu einem späteren Zeitpunkt vergleichen.

  4. Peter sagt:

    Roaming müsst ihr nicht vergleichen, da blickt sowieso keiner durch. Roaming und Abo gehört abgeschafft! Bezahlung per Kreditkarte oder Debitkarte und gut ist. EnBW als Testsieger, mit 87 Cent für das Adhoc laden plus 2 Cent pro Minute, ist nicht nachvollziehbar. Sie haben eher einen Preis für ihre Unverschämtheit verdient.

    1. Marcus Zacher sagt:

      Wir empfehlen, wie auch bei anderen Betreibern, unbedingt die Nutzung der entsprechenden App bzw. Ladekarte, da sich damit die Ladekosten in den meisten Fällen selbst in den grundgebührfreien Ladetarifen signifikant senken lassen. Bei EnBW werden dann beispielsweise nur 59 ct/kWh berechnet, eine Zeitkomponenten wird erst nach 4 Stunden erhoben. Ad-hoc-Ladung haben wir daher nur berücksichtigt, wenn keine weiteren Tarifoptionen zur Verfügung stehen.
      Die EAM-Redaktion

  5. Lohmann sagt:

    Ich habe zwischenzeitlich 8 Karten, obwohl ich die nur im Urlaub benötige. Schade, dass man zunächst
    alle Apps durchschauen muss, um eine günstige Ladesäule zu finden. Dass der Strom mit 0,89 € je
    kWh berechnet wird ist eine Frechheit. Zum Glück gibt es wenigstens an der Autobahn Ionity. So ist das Laden teurer als beim Verbrenner das Tanken. So kommt die E-Mobilität nicht in den Schwung.

  6. Werner Kassel sagt:

    Ende des vergangenen Jahres habe ich ohne die Notwendigkeit einer entsprechenden Kundenkarte bei einer Jet-Tankestelle mein E-Auto zum Preis von 0,59 € je Kw/h aufgeladen und einfach mit Kreditkarte bezahlt. So stelle ich mir das elektrische Laden für die Zukunft vor.
    Doch selbst bei diesem Preis ist das Tanken eines gleichartigen Verbrenners preislich günstiger.
    Somit ist auch für mich das E-Auto nur dann eine Alternative, wenn das Auto überwiegend an der heimischen Walbox geladen werden kann.

  7. Rainer sagt:

    Die Preisgestalltung und der ganze durcheinander hier ne App dort nen Token hier ne Karte einfach nur nervig. Zum Glück gibt es an manchen Aldi`s Ladesäulen zum halbwegs vernünftigen Preis noch besser fand ich aber die Lademöglichkeit bei Vitra (19Cent das kw) ist halt langsames Laden. Aber da ich einen Tesla fahre kommt zum Schnellladen eben nur der Supercharger in frage. Das mit der E-Mobilität ist jetzt schon ausgelutscht durch die kpl unübersichtliche und viel zu treuen kw Preise wenn man wie viele Millionen Autofahrer in Deutschland keine Walbox hat

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