Renault Zoe R110: Darf's ein bisschen mehr sein?

20.06.2018 von Redaktion Elektroautomobil

Der Kleinwagen Zoe rangiert ganz oben auf der Zulassungsliste der elektrischen Fahrzeuge in Deutschland. Jetzt bekommt er mehr Leistung und Reichweite.

Mehr PS und höhere Reichweite

Renault hat seinem Elektrofahrzeug Zoe einen stärkeren Motor sowie eine größere Batterie spendiert. Der rein batterieelektrische Kleinwagen ist jetzt auch mit einem 80 kW/108 PS starken Elektromotor erhältlich. Eine 41 kWh-starke Lithium-Ionen-Batterie ermöglicht eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern im strengen WLTP-Zyklus. Ab 27.900 Euro steht der Kleine in der Preisliste, hier wird die Batterie für mindestens 69 Euro im Monat gemietet. Wer den Stromspeicher sein Eigen nennen will, muss 35.900 Euro investieren. Die Förderung von 4.000 Euro stockt Renault auf 5.000 Euro auf, so dass sich die Preise um diese Summe reduzieren. Weiterhin im Programm bleibt der Zoe mit dem 68 kW/92 PS starken E-Motor. Dieser ist wahlweise mit einer 22- oder ebenfalls mit der 41 kWh-Batterie verfügbar. Mietet man die kleine Batterie, fallen 21.900 Euro Kosten an, bei der großen sind es 26.100 Euro. Der Kaufpreis mit Batterie ist jeweils 8.000 Euro höher.

Der vier Meter lange Zoe ist ein typischer Vertreter seiner Klasse. Der erste Eindruck des Innenraums ist durchaus vielversprechend. Das E-Mobil wirkt geräumig, vorne sitzt man kommod. Für kurze Strecken geht das hintere Platzangebot für zwei Personen in Ordnung. Der Ein- und Ausstieg erfolgt hinten über die optisch gut versteckten Türen.

Das 108 PS-Aggregat gibt sich agil. Das ansatzlos anstehende Drehmoment von 225 Nm steht vom ersten Tritt aufs Gaspedal zur Verfügung. In 3,9 Sekunden gelingt der Spurt von 0 auf 50 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 135 km/h begrenzt.

Der Bordcomputer errechnet in Zusammenarbeit mit der Navigationssoftware ziemlich genau die benötigte Akkuleistung. Die Fahrzeuge verfügen ab Werk über das Touchscreen-Mediasystem R-LINK Evolution, das eine Anbindung von Android-Smartphones erlaubt. Es ermittelt zudem bei der Routeneingabe die Restreichweite, schlägt eine energieoptimierte Streckenführung vor und zeigt mögliche Ladestationen auf. Ein Eco-Trainer gibt Tipps zum sparsamen Umgang mit der Batterieleistung. Außerdem ist es möglich, den Zeitpunkt der Ladung zu programmieren. Apropos Laden: Der Vorgang dauert je nach Option zwischen 25 Stunden (Steckdose) und knapp zwei Stunden (Wallbox). (Elfriede Munsch/SP-X)

  1. Wing sagt:

    hmm – Design Innenraum: eher nicht besonders sexy. @ Renault: WARUM EIGENTLICH?

  2. Rainer kalthoff sagt:

    Rocko,
    leider hat Renault seine zoe wieder unerträglich in der ladeleistung kastriert. In der ursprünglichen Version, kann sie mit Wechselstrom mit 43 kW laden., was mit der Stromart ist das beste Ergebnis. Fast alle Elektroautos haben schnellader meist Gleichstrom mit mindestens 50 kW (ccs und chademo). Auch der heute noch verkäufliche Q90 kann die schnelladung noch und auch den 41 kWh Akku. Man muss nur dringend davon abraten zoe r90 und r110 zu kaufen, das wird man nie nachrüsten dürfen, (chademo und CDs gibt es bei Renault nicht)!
    Sehr schade finde ich, dass man keine Produkt Datenblätter hier runterladen kann. Ich im Internet ihre große emobil Liste runter geladen, umsonst, wie sich das im infozeitalter gehört. Dass mir hier eine verlegerbezahlmoral entgegen schlägt hatte ich nicht vermutet. Wenn sie bei den berichten über Fahrzeugen wenigstens einen link zum Hersteller einfügen würden. Die würde das doch bestimmt freuen.
    Mfg

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