Der EAM-Podcast: Episode 029

17.11.2021 von Marcus Zacher

Einmal hin und einmal her

Es wäre doch schön, wenn man mit dem selbst erzeugten Solarstrom nicht nur sein Elektroauto laden, sondern mit der in der Batterie gespeicherten Energie auch sein Haus versorgen könnte – in dem man die Stromzufuhr einfach umkehrt. Bidirektionales Laden oder Vehicle-to-X nennt sich diese Technologie, an der zwar schon lange gearbeitet wird, die sich jedoch in der Praxis noch nicht großflächig durchgesetzt hat. Woran das liegt, hat uns Björn Bergfelder erläutert.

Das Interview wurde im Juni 2020 aufgenommen und erschien bereits im Podcast von Generation Strom, dem Vorgängerprojekt des EAM-Podcasts.

Der Podcast kann über jeden Podcatcher abonniert werden und ist außerdem verfügbar unter:

Shownotes zur Episode 029:

Zur Person Björn Bergfelder

Björn Bergfelder ist Maschinenbauingenieur und beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit Ladetechnologie für Elektroautos. Er hat unter anderem an Projekten für Flottenladelösungen, Ladeinfrastrukturkonzepten oder Vehicle-to-X mitgearbeitet. Davor gehörtte er zum Entwicklungsteam des ELMOTO-Bikes, das heute zu Govecs gehört.

Bidirektionales Laden: diese Varianten gibt es

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Vehicle-to-Grid (V2G), Vehicle-to-Home (V2H) und Vehicle-to-Load (V2L). Der Überbegriff lautet Vehicle-to-Everything (V2X). Bei V2G interargiert das Fahrzeug direkt mit dem Stromnetz, bei V2H lediglich mit dem Hausanschluss, man bleibt also „hinter“ dem Stromzähler, und bei V2L werden über längere Zeit größere Lasten durch das Elektroauto im sogenannten „Inselbetrieb“ mit Strom versorgt.

Vehicle-to-Home

Vehicle-to-Load

Aktuelle Fahrzeuge mit V2X

Der Kia EV6 (Fahrbericht) und der Hyundai Ioniq 5 (Fahrbericht) können per V2L elektrische Lasten mit bis zu 3,6 kW versorgen. Auch beim MG 5 Electric (Vorstellung) oder dem MG Marvel R (Vorstellung) wird es eine V2L-Funktion  mit bis zu 2,5 kW geben.

VW hat darüberhinaus für den ID.5 (Vorstellung) eine bidirektionale Lademöglichkeit angekündigt, die V2L- und V2H-fähig sein soll. Anders als im Interview prognostiziert, wird hierfür die AC-Schnittstelle, also der Typ-2-Anschluss, verwendet.

Auf dem amerikanischen Markt haben Ford für den F-150 Lightning (Vorstellung) und Lucid für die Luxuslimousine Air eine bidirektionale, einphasige AC-Lademöglichkeit angekündigt.

  1. stefan sachs sagt:

    Liebe eam-Redaktion, bringt doch in einem der nächsten Hefte mal einen Praxisbericht über V2X, z.B. Versorgung beim Camping/Ferienhaus, PV-Ladung und abendliche lastgeführte Einspeisung, Notstromversorgung und ähnliche Beispiele.
    Vielen Dank für das tolle Magazin!
    Stefan

Schreiben Sie einen Kommentar zu stefan sachs Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Podcast

Diagnose von HV-Batterien

Infrastruktur / Podcast

Zum Abo

Die aktuelle Ausgabe!

Die aktuelle Ausgabe!

EAM 02/2024 - April/Mai

EAM-Newsfeed

Follow @elektroautomobil
Social Media Inhalte laden
2 Klicks für mehr Datenschutz: Erst wenn Sie hier klicken, wird eine Verbindung zu den Social Media Plattformen Twitter, Facebook und Instagram hergestellt und Inhalte in die Website geladen. Beim Laden der Inhalte werden Informationen, wie Ihre IP-Adresse, von Ihrem Browser direkt an einen Server von Facebook/Twitter/Instagram in die USA übermittelt und dort gespeichert.
Weitere Details finden Sie in unserer Datenschutzerklärung Social Media Inhalte laden

Das könnte Sie auch interessieren

Wallbox mit umfangreichen Funktionen

Infrastruktur / Sponsored Posts

Tesla gibt die Supercharger frei

Infrastruktur / Podcast