Die aktuelle Ausgabe!
EAM 05/2024 - Oktober/November
Extra für den „Concours d’Élégance“ in Chantilly bei Paris hat DS Autombiles die Designstudie SM Tribute auf die Räder gestellt, die an das Coupé Citroën SM aus den 1970er Jahren erinnert.
Die Automarke DS Automobiles entstand 2014 als Abspaltung von Citroën und gehört heute im Stellantis-Konzern zu den Premiummarken. Daher wurden das namengebende historische Modell DS sowie das Edel-Coupé SM der neu gegründeten Marke zugeordnet.
Neben der „Göttin“ DS stellte Citroën 1970 mit dem SM ein Sportcoupé vor, das Designstil und die hydropneumatische Federung der DS mit einem V6-Motor von Maserati kombinierte. Mehr als 50 Jahre später und zehn Jahre nach der Gründung von DS Automobiles soll das Showcar SM Tribute eine aktuelle Neuinterpretation des legendären Sportwagens sein. Das Team des DS Design Studio Paris hat den historischen SM weiterentwickelt und in die Neuzeit geholt.
Der Leiter Außendesign von DS Automobiles, Frédéric Soubirou, fasst zusammen: „Wir ließen uns vom Stil mehrerer unterschiedlicher Varianten des SM inspirieren, darunter Prototypen und die beiden für den französischen Präsidenten gefertigten SM Présidentielle. Diese Fahrzeuge sind so einzigartig wie eine Signatur. Der SM vermittelt den Eindruck, über die Straße zu schweben.“
Die Designstudie behält die charakteristische Linienführung des SM bei, wenn auch der Hüftschwung an der Hinterachse deutlich geringer ausfällt. Wie vor 50 Jahren sind auch die Hinterräder des Tribute teilweise durch abnehmbare Abdeckungen verkleidet. Beim historischen SM waren die Scheinwerfer durch eine Glasabdeckung verbunden, unter der das Nummernschild platziert war. In Deutschland hatte Citroën dafür extra eine Sondergenehmigung beantragt, weil Kfz-Kennzeichen frei montiert werden müssen. Im SM Tribute wurde daraus ein 3D-Bildschirm. Die Mitte ist beleuchtet und wird von einer Lichtsignatur eingerahmt, die aus drei Modulen auf jeder Seite besteht.
Die Abmessungen des SM Tribute orientieren sich am historischen Vorbild. Mit 4,94 Metern ist die Designstudie gerade einmal drei Zentimeter länger als das Vorbild geworden. Auch die Höhe hat nur um zwei Zentimeter auf jetzt 1,34 Meter zugelegt. Dafür ist der SM Tribute in der Breite deutlich um 14 Zentimeter auf 1,98 Meter gewachsen. Zur Optimierung der aerodynamischen Effizienz wurde der Tribute dann noch um 3,5 Zentimeter auf genau 12 Zentimeter tiefergelegt. Weitere technische Daten geben die Franzosen nicht bekannt, auch nicht über den Antriebsstrang. Die Cockpitfotos lassen aber auf einen vollelektrischen Antrieb schließen, der eine Reichweite von über 600 Kilometern haben könnte. Das ist natürlich nur eine Spekulation aber wir reden ja über ein Showcar, das erst mal auf der Bühne gut aussehen muss.
Der Innenraum des Showcars ist mit Sitzbezügen und Verkleidungen in elfenbeinfarbenem Leder und Alcantara sehr hell gehalten. Das Cockpit hält sich ebenfalls an den Stil des 1970er SM. Die oval geformten Instrumente zeigen Daten – wie das historische Vorbild – per Projektion an. Eine Besonderheit ist aber die „Steer-by-Wire-Technologie“, bei der die Vorderräder keine mechanische Verbindung zum Lenkrad haben, sondern durch einen Servomotor bewegt werden.
Auf der Veranstaltung „Chantilly Arts & Elegance“, ein legendärer Schönheitswettbewerb für automobile Designs, wurde der neue SM erstmals der Öffentlichkeit gezeigt, wo er ganz besonders glänzen sollte. Das DS Designstudio Paris hat für den SM Tribute deshalb den historischen Zweifarben-Look in der Farbe „Gold Leaf“ neu interpretiert, der bereits 1971 angeboten wurde. Der satinierte Lack ist per Hand mit einer Patina versehen und mit einem speziellen Schwarz kombiniert. Innen wurde lasergraviertes Leder auf den Türverkleidungen verarbeitet.
Designstudien sind immer spektakulär und sollen als Testballon die Akzeptanz verschiedener Stilmittel vorfühlen. Deshalb werden wir den SM Tribute wohl so nicht in einigen Jahren auf der Straße sehen, aber Details werden sich bestimmt in zukünftigen Modellen der Stellantis-Edelmarke wiederfinden.
Fotos: DS Automobiles
Quelle(n): Pressemitteilung von DS Automobiles vom 11.09.2024
Die aktuelle Ausgabe!
EAM 05/2024 - Oktober/November
Kein Wort über das irre Lenkrad ?!
Und – hat er auch die Hydropneumatik ?
Questions, questions, beaucoup des questions – mais tous sans reponses ….
DS Automobiles hat zur Fahrwerkstechnik leider keine weiteren Details verraten.